Bundeswahlkreis Fürth

CSU nominierte ihre Bewerber im Stimmkreis 510

100 Prozent für Werner Stieglitz und Thomas Zehmeister

Unser Foto (pmw) zeigt von links: Landrat Helmut Weiß, HR Christian Schmidt, Landrat Matthias Dießl, Katrin und Werner Stieglitz, Thomas Zehmeister, MdL Hans Herold und Dr. Christian von Dobschütz.

Mit jeweils 100 Prozent der gültigen Stimmen hat die CSU im Stimmkreis 510 Werner Stieglitz für den Bayerischen Landtag und Thomas Zehmeister für den mittelfränkischen Bezirkstag nominiert. Beide zeigten sich „hocherfreut über dieses tolle Ergebnis“ und das damit zum Ausdruck gebrachte Vertrauen der Parteibasis und der 85 Stimmberechtigten. Beide sind verheiratet und beide haben zwei Kinder.

In der Wilhermsdorfer „Alten Turnhalle“ waren die Delegierten der beteiligten Kreisverbände aus den Landkreisen Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim und Fürth-Land zusammengekommen, um unter der Leitung der beiden Kreisvorsitzenden, Landrat Matthias Dießl (Seukendorf) und Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz (Diespeck), neben den Nominierungen auch die Delegierten in die nächste Nominierungsebene, die „Wahlkreisdelegiertenversammlung in Mittelfranken“ zu wählen, wo auch über die Listenbewerber entschieden wird.

Für Werner Stieglitz steht das Miteinander im Vordergrund

In seiner Bewerbungsrede berichtete der 42-jährige Werner Stieglitz, gelernter Bankkaufmann sowie Bank- und Sparkassenbetriebswirt und derzeitige Bezirks- und Bundeswahlkreisgeschäftsführer der CSU, über sein vielfältiges ehrenamtliches Wirken in seiner Heimatgemeinde Markt Erlbach, wo er auch Zweiter Bürgermeister ist. „Ich will das CSU-Motto "näher am Menschen" auch weiterhin in den Mittelpunkt meiner Arbeit stellen“. Stieglitz weiter: „Ich bin keiner, der nur meckert oder schimpft, sondern jemand, der mitreden und mitgestalten will und ich will einen Beitrag leisten für unsere Heimat, unsere beiden Landkreise und damit auch für Bayern, Deutschland und Europa“.

Für ihn stehe das Miteinander im Vordergrund und gerade in Zeiten wie diesen, wo die Menschen zutiefst verunsichert sind und mit Sorge in die Zukunft blicken, brauche es Kontinuität, Stabilität und einen abgestimmten Politikentwurf mit Mut machenden inhaltlichen Perspektiven jenseits von Rot/Grün. Als besondere Stärke der CSU nannte er den Gesamtansatz für alle Politikbereiche, die als Ganzes betrachtet werden müssten.

Stieglitz will auch um den Erhalt von Werten kämpfen: „Das Land muss lebens- und liebenswert bleiben, die Entwicklung muss bodenständig erfolgen und wir müssen alle gemeinsam vernünftig das Notwendige tun, in Solidarität und mit Verantwortungsbewusstsein“. Er sei sich dessen bewusst, „dass die Fußstapfen, die Hans Herold hinterlässt, riesig sind“. Aber jeder sei schon mal der Nachfolger seines Vorgängers gewesen und jeder präge seine Arbeit auf seine Art und Weise. „Ich bin überzeugt davon, dass auch ich meine eigene Spur finden werde“.

Thomas Zehmeister für Reform des Wahlrechts beim Bezirk

Thomas Zehmeister ist bereits seit 2018 Mitglied des mittelfränkischen Bezirkstages und bewirbt sich somit um eine weitere Amtsperiode. Er ist Erster Bürgermeister von Großhabersdorf und wie Werner Stieglitz vielfältig auch ehrenamtlich tätig, so zum Beispiel als Vorsitzender des Sängerkreises Fürth. Das Fränkische Freilandmuseum sei ihm besonders ans Herz gewachsen, inzwischen erhielten auf seine Initiative hin Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte dort kostenlos Eintritt.

Zehmeister stelle sich gerne der Verantwortung, über die Verwendung des 1-Milliarden-Haushalts für die 1,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger Mittelfrankens mitzuentscheiden. Mehr als 80 Prozent des Haushalts seien allein für soziale Aufgaben aufzuwenden. „Das Amt als Bezirksrat sehe ich auch als Bindeglied zwischen den Menschen vor Ort und unseren Abgeordneten“, so Thomas Zehmeister.

Nach seiner Meinung sei das Wahlsystem für den Bezirkstag „reformbedürftig“. Eigentlich seien nur 24 Bezirksräte vorgesehen, aber die vor allem Splittergruppen bevorzugende Systematik ohne 5-Prozent-Klausel bringe mit sich, dass es derzeit 33 Bezirksräte gibt. Zehmeister: „Aber schon ohne Wahlrechtsreform kann Abhilfe geschaffen werden, nämlich mit einem starken CSU-Ergebnis, wodurch der Bezirkstag kleiner und besser regierbar wird“.
 

Schmidt arbeitet für Volksgruppenverständigung

In seiner „ehrlichen Rückbetrachtung“ des Gesamtergebnisses der letzten Bundestagswahl meinte der frühere Bundesminister und Wahlkreisabgeordnete Christian Schmidt, seit August 2021 Hoher Repräsentant der Vereinten Nationen für Bosnien und Herzegowina, dass es eine „hausgemachte Niederlage“ gewesen sei, deren Folgen jetzt alle zu tragen hätten. „Solche Fehler dürfen nicht noch einmal passieren“ und er stimmte Werner Stieglitz zu, dass das Miteinander im Zentrum allen Handelns stehen müsse.

Schmidt berichtete auch über seine „ausgesprochen herausfordernde Aufgabe“ in dem südosteuropäisches Land auf dem Balkan. In dieser „wunderschönen Region mit tollen Menschen“ gehe es darum, die Verständigung zwischen den Volksgruppen zu fördern und zu verhindern, dass die territoriale Integrität des Landes angegriffen werde: „Die Zukunft des politischen Europa wird letztlich auch in Bosnien und Herzegowina entschieden“.