Die 1960er

1960

Hans Ehard wird Ministerpräsident

1961

Franz Josef Strauß wird CSU-Vorsitzender

1961

Bundestagswahl: CSU 54,9%

1962

Landtagswahl: CSU 47,5%

1962

Alfons Goppel wird Ministerpräsident

1965

Bundestagswahl: CSU 55,6%

1966

Landtagswahl: CSU 48,1%

1969

Bundestagswahl: CSU 54,4 %

1960 - Hans Ehard wird wieder bayerischer Ministerpräsident

Hans Ehard

Zum Nachfolger Hanns Seidels, der aus Gesundheitsgründen am 22.1.1960 als Ministerpräsident zurücktritt, wird wiederum Hans Ehard gewählt. Seit 1954 war er Landtagspräsident. Neuer Landtagspräsident wird Rudolf Hanauer (1960-1978).

Hanns Seidel

1961 - Franz Josef Strauß wird CSU-Vorsitzender

Franz Josef Strauß

Der CSU-Landesparteitag wählt Franz Josef Strauß mit 94,8 Prozent der Delegiertenstimmen zum neuen Vorsitzenden. Er wird dieses Amt bis zu seinem Tod am 3.10.1988 innehaben.

Hanns Seidel schreibt an Franz Josef Strauß:

Lieber Franz Josef! Zu Deiner Wahl zum Landesvorsitzenden der CSU meine herzlichen Glück- und Segenswünsche. Möge Dir Deine Kraft und Gesundheit es erlauben, die Christlich-Soziale Union einer glücklichen, erfolgreichen und friedlichen Zukunft entgegenzuführen. Es lebe die Chirstlich-Soziale Union!

Quelle: Telegramm Hanns Seidels an Franz Josef Strauß, 18. März 1961

1961 - Bundestagswahl: "weiter aufwärts"

1962 - Alfons Goppel wird bayerischer Ministerpräsident

Alfons Goppel

Bei der Landtagswahl gewinnt die CSU 47,5 Prozent der Stimmen und damit zum ersten Mal die absolute Mehrheit der Sitze (108 von 204). Ministerpräsident in Bayern wird Alfons Goppel (1962-1978). Seinem Kabinett gehört auch ein Politiker der BP an. Zum CSU-Fraktionsvorsitzenden wird Ludwig Huber (1962-1972) gewählt.

1962 - Neue Universitäten für Bayern

Der Landtag beschließt die Gründung einer neuen Landesuniversität für Bayern in Regensburg. Die erste von fünf Neugründungen: Augsburg 1969, Bayreuth 1971, Passau 1972, Bamberg 1972.

1963 - Eröffnung der Raffinerie in Ingolstadt

In Ingolstadt nimmt die erste Raffinerie ihren Betrieb auf. Seit 1960 hatte der bayerische Wirtschaftsminister Otto Schedl Pläne verfolgt, Ölpipelines von den Mittelmeerhäfen Marseille, Genua und Triest nach Bayern zu legen, um die hohen Energiekosten zu senken. Es werden bedeutende Raffinerien in Ingolstadt und Burghausen aufgebaut.

1965 - Eine Frau wird Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages

Als erste Frau wird Maria Probst von der CSU zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages gewählt.

1966 - Hanns-Seidel-Stiftung wird gegründet

Am 7. November 1966 wird die Hanns-Seidel-Stiftung gegründet und nimmt 1967 ihre Arbeit auf. Der erste Vorsitzende ist Fritz Pirkl, der dieses Amt bis zu seinem Tod am 19.8.1993 bekleidet.

1968 - Erste Frau wird stellvertretende Parteivorsitzende

Als erste Frau wird Mathilde Berghofer-Weichner stellvertretende Parteivorsitzende.

1968 - Organisatorische Reform der CSU

Der Parteitag beschließt ein neues Grundsatzprogramm und schafft den Posten eines dritten stellvertretenden Landesvorsitzenden. Bereits im Sommer änderte die CSU nach der Landesversammlung vom 12./13. Juli die Bezeichnung ihrer Gremien: Landesversammlung, Landesvorsitzender, Geschäftsführender Landesvorstand und Landesausschuss werden Parteitag, Parteivorsitzender, Präsidium und Parteiausschuss.

1969 - Bundestagswahl