Artikel vom 17.07.2024
Nominierung in Lauf
Ralph Edelhäußer tritt 2025 wieder bei der Bundestagswahl an
Riesiges Vertrauen, ein klares Ziel und heftige Kritik an der Berliner Ampel. So könnte die Kurzfassung des Verlaufs der Bundeswahlkreiskonferenz am Samstag in Lauf lauten, bei der die CSU-Kreisverbände Roth und Nürnberger Land ihren Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 nominiert haben.
Der amtierende Bundestagsabgeordnete Ralph Edelhäußer aus Roth ist dabei mit 98,7 Prozent der abgegebenen Stimmen zum zweiten Mal als Kandidat ins Rennen um das Direktmandat in den Landkreisen Roth und Nürnberger Land geschickt worden. 155 der 157 Delegierten der CSU in den beiden Kreisverbänden haben sich für den 51-jährigen Diplom-Betriebswirt aus Roth ausgesprochen. Edelhäußer war von 2011 bis 2021 Erster Bürgermeister Roths. Seit der Bundestagswahl 2021 vertritt er den Wahlkreis Roth im Berliner Parlament. Dort hat er sich im Familienausschuss, im Innenausschuss und beim Einsatz für bürgerliches Engagement einen Namen gemacht. „Die Union muss wieder in die Regierung in Berlin kommen“, gab Edelhäußer als Ziel der CSU für die Bundestagswahl im nächsten Jahr aus. „Denn die Ampel ist ein Armutszeugnis für Deutschland“, so seine Bewertung der derzeitigen Regierungsarbeit.
Besonderes Lob erhielt Edelhäußer während der Versammlung für seinen Fleiß vor Ort. Der Kammersteiner Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des CSU-Kreisverbands Roth, Volker Bauer, sowie der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel für das Nürnberger Land hoben sein enormes Engagement im gesamten Wahlkreis hervor. „Ralph ist ein starker Abgeordneter mit überzeugender Arbeit. Er ist im Wahlkreis omnipräsent“, würdige Dünkel den Parlamentarier. „Wir stehen alle hinter Dir“, rief er ihm zu, nachdem Bauer der Berliner Koalition vorgeworfen hatte, „das Land mit Ideologie zu spalten, statt Vertrauen zu schaffen“, so der Rother CSU-Kreischef. „Die Ampel muss weg“, lautete seine Forderung unter dem Beifall der Delegierten. „Dafür braucht es eine starke CSU, die Ökonomie und Ökologie vereinigt“, sagte Bauer.
Mit Alexander Hoffmann war der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU im Bundestag aus Marktheidenfeld nach Lauf gekommen, um den Delegierten die Leistungen Edelhäußers als Mitglied der CSU-Landesgruppe in Berlin zu schildern. Dabei prägte der Jurist das geflügelte Wort des Vormittags. „Weniger Ricarda Lang, mehr Ralph Edelhäußer“ müsse künftig der Maßstab für parlamentarische Entscheidungen in Berlin lauten, so Hoffmann, der insbesondere Vizekanzler Robert Habeck heftig angriff. „Er ist ein Dilettant. Ein Wirtschaftsminister gefangen im Körper eines Kinderbuchautors“, war der CSU-Abgeordnete überzeugt und sah in Ralph Edelhäußer exakt den richtigen Mann für eine Kehrtwende. „Er ist ein guter Kandidat, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen, denn es geht ums Land“, sagte Hoffmann. Den Grünen warf er außerdem „eine Spaltung des Landes durch ideologisches Moralisieren“ vor. Dem wolle die CSU das bayerische Motto „leben und leben lassen“ entgegensetzen.
(Bilder und Autor: Robert Schmitt)