Artikel vom 27.02.2024
Neues aus dem Kabinett
Bayern startet PISA-Offensive
Bayern ist Bildungsland. Damit im Freistaat alle Kinder beste Bildungschancen haben, konzentriert sich der Unterricht in den Grundschulen zukünftig noch stärker auf das Wesentliche: Rechnen, Schreiben und Lesen. Ministerpräsident Markus Söder: „Wir entwickeln unser sehr gutes Bildungssystem mit einer PISA-Offensive Bayern deutlich weiter. Schwerpunkt ist der Ausbau des Sprachunterrichts. Dazu erhöhen wir die Stundenzahl in Deutsch und Mathe um insgesamt sechs Wochenstunden in der ersten bis vierten Klasse. Künftig gilt: Mehr Schreiben, Lesen und Rechnen in der Schule. Bei Religion gibt es keine Kürzungen. Denn in diesem Fach werden unsere gesellschaftlichen Werte vermittelt. Kinder sind unsere Zukunft und wir wollen ihnen das Beste bieten.“
Um dieses Mehr an Zeit für Deutsch und Mathematik im Stundenplan zu ermöglichen, können die Schulen mithilfe eines flexiblen Rahmens individuelle Schwerpunkte setzen. Wichtig dabei: Es bleiben alle Fächer erhalten, kein Fach wird gestrichen. Gleichzeitig wird die Wochenstundenzahl in den Jahrgangsstufen 1 und 2 auf 24 sowie in den Jahrgangsstufen 3 und 4 auf 28 vereinheitlicht. Dabei bleibt die Gesamtstundenzahl für die Schülerinnen und Schüler über alle vier Jahrgangsstufen hinweg gleich. Von der Neuausrichtung der Stundentafel profitieren so Kinder, Eltern, Lehrkräfte und auch die Kommunen, weil so die auch Organisation der Schülerbeförderung vereinfacht wird. Das Maßnahmenpaket umfasst zudem eine noch individuellere Förderung, unter anderem durch verbindliche Lesescreenings, zielgerichtete Lehrerfortbildungen, Unterrichtsmaterialien, eine umfassende Überprüfung der Lehrpläne sowie die Stärkung der frühkindlichen Sprachförderung.
Bayern stärkt schulische Integration und Sprachförderung
Neu zugewanderten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine erfolgreiche schulische Integration zu ermöglichen, bleibt eine der zentralen bildungspolitischen Herausforderungen. Kernpunkt sind dabei Spracherwerb, Integration sowie Werte- und Demokratiebildung. Die Staatsregierung führt deshalb die bestehenden Fördermaßnahmen für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler, die altersmäßig den Jahrgangsstufen 5 und 6 zuzuordnen sind, zu einem neuen Instrument der schulischen Erstintegration zusammen. Ministerpräsident Markus Söder ergänzt dazu: „Sprache ist der erste Schritt zu einer gelungenen Integration. Deswegen legen wir den Fokus in der Schule verstärkt auf das Deutschlernen. Künftig gibt es vor der Einschulung verpflichtende Sprachtests für alle. Nur mit ausreichend Deutschkenntnissen ist der Besuch des regulären Unterrichts sinnvoll. Alle Kinder sind unsere Kinder. Wir wollen Integration ab dem ersten Schultag. Das gelingt nur, wenn eine gemeinsame, gute Verständigung möglich ist.“
„Digitale Schule der Zukunft“ – Freistaat startet bayernweite Ausstattung von Schülerinnen und Schüler mit mobilen Endgeräten
Die Staatsregierung setzt den digitalen Wandel an den bayerischen Schulen mit entschlossenen Schritten um: Ab dem Schuljahr 2024/25 wird, beginnend mit den staatlichen weiterführenden allgemeinbildenden Schulen, ermöglicht, die 1:1-Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler mit mobilen Endgeräten schrittweise zu realisieren. Bayern setzt damit Maßstäbe und geht – nach digitalen Klassenzimmern, Leihgeräten und Fortbildungen – den nächsten und entscheidenden Schritt auf dem Weg zur „Digitalen Schule der Zukunft“.